Pressemitteilung zu Trumps Ankündigung von US-Autozöllen

Gerade hat Präsident Trump US-Zölle auf Autos angekündigt. Diese sollen zusätzlich zu den für den 2. April angekündigten allgemeinen Zöllen und zusätzlich zu den 25-prozentigen Zöllen auf Stahl und Aluminium greifen, die am 12. März in Kraft getreten sind.

Die Europaabgeordnete Anna Cavazzini, Sprecherin ihrer Fraktion für EU-US-Handelsbeziehungen kommentiert:

„Trumps ideologische Zollpolitik trifft dieses Mal die Automobilbranche. Diese global stark integrierte Industrie könnte dadurch tief erschüttert werden. Die Konsequenzen würden auch in Deutschland besonders schwerwiegend sein.

Dass die Ankündigung direkt nach dem Besuch von Handelskommissar Šefčovičs in Washington passiert, ist ein weiterer Affront in Richtung EU und zeigt, dass Trump momentan an keiner Verhandlungslösung interessiert ist. 

Wieder einmal beweist Trump eine erstaunliche Mischung aus Dilettantismus, Sturheit und Blindheit gegenüber dem möglichen Schaden der eigenen Wirtschaft und dem Geldbeutel seiner eigenen Wählerinnen und Wähler. Autos könnten sich massiv verteuern in den USA, viele Experten rechnen mit hohen Jobverlusten.

Immer mehr US-amerikanische Unternehmen sprechen sich gegen seine Zollpolitik aus. Hier muss die EU ansetzen und den heimischen Druck auf Trump verstärken. Weiterhin gilt für die EU: einen kühlen Kopf bewahren und große Einigkeit zeigen.“