Fair Trade Tour

Zusammen mit Georg Kössler habe ich mit einer Fair Trade Tour im Laufe der letzten 6 Monate verschiedene Berliner Kreisverbände besucht. Wir sind über unseren Konsum total eng mit den Menschen in anderen Erdteilen verbunden. Eine Jeans hat oft 50.000 bis 60.000 km zurück gelegt, bevor sie bei uns im Laden landet. Menschenrechtsverletzungen und Umweltverbrechen entlang der Lieferkette sind leider keine Seltenheit. Aktuelle bilaterale Handelsabkommen üben zudem Druck auf auf hiesige Umwelt- und Sozialstandards aus. Was sind unsere Forderungen auf europäischen Ebene für eine gerechtere Handelspolitik? Und was können die Kommunen und das Land Berlin tun für mehr globale Gerechtigkeit?

Auf globaler Ebene brauchen wir Handelsabkommen, die ohne Sonderklagerechte für Konzerne auskommen und Umwelt- und Sozialstandards sowie den Schutz von Daseinsvorsorge ins Zentrum stellen. Außerdem muss es Sorgfaltspflichten für Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette geben und einen neuen UNO-Vertrag für Wirtschaft und Menschenrechte. Aber auch die Kommunen können total viel tun, z.B. mit der Förderung von mehr Fair Trade Produkten und entwicklungspolitischer Bildungsarbeit! Globales und Lokales gehört zusammen!