Handelsblatt: Nur noch Handel mit Freunden – Warum das „Friendshoring“ eine gefährliche Idee ist

Der Westen sucht die Unabhängigkeit von China und Russland. Deshalb sollen Lieferketten nun in befreundete Länder verlagert werden. Doch der Kurswechsel im Außenhandel ist umstritten. […]

In die gleiche Richtung geht die Minerals Security Partnership, an der neben den USA und Kanada fünf europäische Länder sowie Japan, Südkorea und Australien beteiligt sind. Ziel ist es, durchgängige Lieferketten für Kobalt, Lithium und Nickel zu schaffen – vom Abbau bis zum Recycling. Mit dem Chinarivalen Indien plant die EU inzwischen sogar einen gemeinsamen „Rat für Technologie und Handel“. Ein solches Gremium gibt es sonst nur zwischen der EU und den USA.

Anna Cavazzini, Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im Europaparlament, begrüßt die EU-Initiativen als „kleine, wichtige Schritte, um Lieferketten sicherer zu machen.“ Die Grünen-Politikerin warnt allerdings davor, nun komplett auf „Friendshoring“ zu setzen. Die Lösung könne nicht sein, hektisch lauter neue Handelsabkommen mit Freunden abzuschließen und dabei die EU-Standards zu Nachhaltigkeit und Menschenrechten zu ignorieren, sagt sie. „Man muss trotzdem auf die Regeln achten.“ […]

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