Mercosur – kein Freihandel ohne Umweltstandards

Die Brände im Amazonas bleiben ein aktuelles Thema. Das RND zitierte mich dazu: „Brände verwüsten in Rekordtempo den Regenwald, und die Abholzung geht ohne jede Kontrolle weiter. Die EU hat viel zu lange tatenlos zugesehen. Die Entscheidungen, die hier getroffen werden, von der Handelspolitik bis hin zu unserem Konsumverhalten, haben einen enormen Einfluss auf das Amazonasgebiet.“ Auch Heise Online berichtet unter dem Titel „Mercosur – Kein Freihandel ohne Umweltstandards“ darüber. Im Deutschlandfunk äußerte ich mich ebenfalls dazu: „Es ist natürlich immer ein bisschen schwieriger, um die Ecke Einfluss zu nehmen auf die brasilianische Politik oder auch die Politik in Paraguay. Wenn wir zum Beispiel endlich ein Lieferkettengesetz hätten oder ein Gesetz, das Produkte aus Entwaldung auf dem europäischen Markt verbietet: Dann hätte das zur Konsequenz, dass entweder die europäischen Autohersteller, die hier ganz oft die Käufer sind von diesem Leder, dass die entweder genau hingucken müssen und das Leder von woanders beziehen müssten, da wo es halt nicht zur Entwaldung beiträgt. Oder aber, die müssten halt Druck ausüben auf die Zulieferer, auf diese zwei, drei großen Farmen zum Beispiel in Paraguay und ganz klar sagen: Leute, wenn ihr nicht aufräumt mit euren Methoden, wenn ihr weiterhin Urwald den abholzt, dann kaufen wir nicht mehr von euch. Ich glaube, dass sich über diese Marktmacht was ändern würde“.