Neue Studie – Wie werden Rohstoffpartnerschaften wirklich nachhaltig?
Durch Krieg und Pandemie hat sich schonungslos gezeigt, wie angreifbar und instabil unsere Lieferketten sind. Klar ist: Wir müssen unsere Rohstoffbeschaffung diversifizieren und uns weniger abhängig von Regimen wie China und Russland machen.
Das darf allerdings nicht auf Kosten von Menschenrechten und Umweltschutz in anderen Ländern gehen. Diese Aspekte zusammenzubringen ist eine der aktuell größten politischen Aufgaben – daher haben wir @GreensEFA eine Studie in Auftrag gegeben, die vergangene Rohstoffpartnerschaften untersucht hat, welche Nachhaltigkeit und Zugang zu Rohstoffen miteinander verbinden sollten. Das Ergebnis: Ernüchternd!
Wir müssen es also besser machen: Egal ob es um den Nickelabbau in Indonesien oder die Lithiumförderung in Chile geht, wir brauchen klare Vorgaben zu Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit in zukünftigen EU-Rohstoffpartnerschaften und wir brauchen ein starkes EU-Lieferkettengesetz. Wir gewinnen nur dann mehr internationale Partner, wenn wir attraktive Angebote machen. Viele Entwicklungsländer wollen weg von der Rolle als reine Rohstofflieferanten. Wir müssen deshalb Handelsabkommen so gestalten, dass sie mehr Wertschöpfung vor Ort ermöglichen und wir brauchen mehr europäische Investitionen in die Weiterverarbeitung vor Ort.