Pressemitteilung: Netto-Null-Industriegesetz – Durchbruch bei der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung
Pressemitteilung Netto-Null-Industriegesetz: Durchbruch bei der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung
Die Europäische Kommission stellt heute ihr Netto-Null-Industriegesetz als Teil des Green Deal Industrieplans vor. Die Grüne Europaabgeordnete Anna Cavazzini, Vorsitzende des Binnenmarktausschusses des Europäischen Parlaments, kommentiert:
„Es ist höchste Zeit für eine proaktive EU-Industriepolitik. Ich begrüße daher die Vorschläge der Europäischen Kommission für eine europäische Industriepolitik im Dienste des Green Deal und der Dekarbonisierung. Das Netto-Null-Industriegesetz ist eine entscheidende Weiche auf dem Weg in Richtung klimaneutraler Zukunft unserer Industrie. Europa braucht dringend die Solar-, Wind- und geothermischen Energien und Netztechnologien, die dieses Gesetz fördert. Gerade in Strukturwandelregionen können so nachhaltig Arbeitsplätze geschaffen werden.
Seit Langem fordern wir Grüne, die öffentliche Beschaffung nachhaltiger auszurichten und so einen Markt für grüne Produkte zu schaffen. Bisher werden die Milliarden der öffentlichen Beschaffung – mit 14% des BIP ein riesiger Hebel – größtenteils unstrategisch anhand des niedrigsten Preises ausgegeben. Jetzt schlägt die Kommission zum ersten mal verpflichtende Nachhaltigkeitskriterien für die öffentliche Beschaffung vor, was ich sehr begrüße. So können solche Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, stärker zum Zuge kommen.“