Pressestatement zu den Äußerungen von Ministerpräsident Kretschmar zu Nord Stream 2

Zu den Äußerungen von Ministerpräsident Kretschmer zu Nord Stream 2 erklärt die sächsische Europaabgeordnete Anna Cavazzini (Greens/EFA):

„Es ist mir unverständlich, dass Ministerpräsident Kretschmer weiterhin an dem umstrittenen Pipelineprojekt Nord Stream 2 festhält. Viele seiner Unionskollegen haben sich bereits von dem Projekt distanziert und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schließt Sanktionen bei Nord Stream 2 nicht mehr aus. 

Und das ist richtig so. Durch diesen Deal würde man gemeinsame Sache machen mit einem Regime, das nicht davor zurückschreckt, verbotene Massenvernichtungsmittel einzusetzen, um Menschen zu vergiften. 

Für die Energiesicherheit in Europa brauchen wir das Projekt nicht. Im Gegenteil, das Projekt hatte von Anfang an bei den europäischen Partnern großen Widerstand hervorgerufen. 

Die Bundesregierung muss jetzt einen wasserdichten Weg aufzeigen, wie das Projekt beendet werden kann. Diesen Plan seiner Parteifreunde muss Kretschmer unterstützen. Der Giftanschlag auf den russischen Oppositionellen Nawalny muss Konsequenzen haben.“