Süddeutsche Zeitung: Fast jedes zehnte Kind muss arbeiten
Von den Gesamtimporten der EU 2019 von gut zwei Billionen Euro standen rund 50 Milliarden Euro in Verbindung mit Kinderarbeit. Rechnerisch gab damit jeder EU-Bürger pro Jahr im Schnitt rund hundert Euro für Produkte aus Kinderarbeit aus.
Diesen europäischen Fußabdruck in Sachen Kinderarbeit berechneten Wissenschaftler nun erstmals für eine Studie zur europäischen Handelspolitik und Kinderarbeit der Fraktion der Grünen/EFA im Europaparlament.
„Wir importieren entgegen schöner Worte und Selbstverpflichtungen weiterhin Produkte, die in Zusammenhang mit Kinderarbeit stehen“
sagt die grüne EU-Parlamentarierin Anna Cavazzini und verweist auf einen Widerspruch in der EU-Handelspolitik: Einerseits gebe es internationale Verpflichtungen zur Abschaffung von Kinderarbeit, andererseits erlebe man eine mangelhafte Umsetzung von konkreten Maßnahmen etwa bei Handelsabkommen der EU.
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Zur genannten Studie, geht es hier entlang.